Acabus Verlag, Oktober 2025
ISBN: 978-3-862828890
Mandelplätzchen und Dattelmilch, Akkon im Jahre 1190: Alkmene hat die Ehre, für die Hochzeit des künftigen Königs von Jerusalem zu kochen. Inzwischen kehrt Diethelm zum Kreuzritterheer zurück, das gegen die uneinnehmbaren Mauern Akkons im heutigen Israel anrennt. Zerrissen zwischen der Loyalität zu seinem Lehnsherrn und wachsenden Zweifeln am Kreuzzug, muss er eine Entscheidung treffen. Alkmene erfährt, dass der Königsanwärter das Heer für Gold verraten hat. Nicht nur sie, sondern auch Kreuzritter Diethelm und ihre Tochter Sophia geraten in Gefahr. Zwischen dampfenden Kesseln und duftenden Gewürzen kämpft Alkmene mit der Entscheidung: Kann sie mit ihren Kochkünsten Leben retten – oder muss sie vergiften, um ihre Lieben zu schützen. Es wird gebraten, gepökelt und gebrüht, verliebt, vergiftet und vergeben.
prolyrica Oktober 2025
ISBN 978-3-907551-95-0
In Stimmpigmente öffnen sich sieben Kapitel wie ein Farbfächer: Gold, Umbra, Azur, Purpur, Magenta, Indigo und Lichtpigment. Jede Farbe trägt ihre eigene Stimmung – vom Leichten und Jubelnden über das Erdige und Schwere bis zum Dunklen, das erschüttert, und schließlich zum Licht, das alles verwandelt.
Die Gedichte bewegen sich zwischen Sinnlichkeit und Zeitkritik, Naturbildern und politischen Fragen, Liebe und Spiritualität, Zärtlichkeit und Zerrissenheit. Sie suchen Antworten dort, wo Sprachlosigkeit oder Verstummen spürbar wird.
Verlag tredition, Juni 2025
Softcover ISBN 978-3-384-58985-9
Hardcover ISBN 978-3-347-58985-3
Papst oder Päpstin?
Eine Frau soll im 9. Jahrhundert die «Päpstin Johanna» gewesen sein? Das ist so populär wie umstritten.
Marguerite Spycher hat Papst-Monogramme auf Silbermünzen aus der Zeit von 800 bis 882 untersucht. Für diese Zeit wird auf den Papstlisten nur ein Pontifex mit Namen Johannes geführt: Johannes VIII., im Amt 872-882. Sie kommt jedoch zu dem sensationellen Schluss, dass es einen zweiten, früheren Papst Johannes gegeben hat. Er gelangte in sein Amt, obwohl er eine Frau war. Später musste er deshalb «verschwinden».
In ihrem Buch nimmt die Autorin ihre Leserschaft mit bei der Untersuchung der Papstmonogramme und bei ihren Recherchen in Dokumenten. Die Indizien sprechen klar für die historische Existenz der Päpstin Johanna.
Ritter Literatur
ISBN 978-3-85415-693-2
Elisabeth Wandeler-Decks «Anlandebahnen für Geräusche» ist inspiriert von der Bildserie Le temps du sommeil des belgischen Künstlers Franics Alÿs.
Die Autorin überführt solche Anmutung in eine Textur des Unbestimmten und Potentiellen, und im Herantasten an mögliche Bild-Auslegungen erschreibt sie zugleich Modelle poetischer Sinnstiftung und -dekonstruktion. Augenblicke aus Alÿs’ Miniaturen werden überlagert von Erinnerung, falten sich in Erzählflächen auf, deren Brüchigkeit der mehrfachen Entfremdung heutigen Lebens und Zusammenlebens Evidenz verleiht.
Bezugsreiche Farbsymbolik und Lautspiele entwickeln ästhetischen Eigen-Sinn und weisen über Atmosphären von Haltlosigkeit und Verlorenheit hinaus. Elisabeth Wandeler-Decks Anlandebahnen für Geräusche sind singuläre Beiträge zur Kunst des Sehens und glückhafte Beispiele transmedialer Anverwandlung.
KLAK Verlag, erscheint am 30. Juli 2025
ISBN 978-3-911617-14-7
Mit der ihr eigenen Unbefangenheit und Neugierde verknüpft und verschmilzt Anne-Marie Kenessey die aktuellen Zustände der Welt in einer originellen Sprache. Die Gedichte, entstanden in den letzten Jahren zwischen Zürich, Arles, Paris und Budapest, folgen ihrem Weg, zusätzlich inspiriert von der Arbeit als Übersetzerin aus dem Ungarischen und Französischen.
Verlag Die Brotsuppe, August 2025
ISBN: 978-3-03867-112-1
Wie wachsen wir? Wie werden wir Menschen mit einer Haltung? Als zweites von fünf Kindern wächst das Mädchen in einer Familie auf, die wegen der Arbeit des Vaters immer wieder umzieht. Als der Ingenieur eine Stelle im Glarnerland findet, muss auch die Zehnjährige dort Fuss fassen, Boden finden. Das Ankommen im Dorf und in der Dorfschule, die Bedeutung der Lehrerpersönlichkeiten, die Freundschaften und Einsichten in fremde Familien, das erste Rebellieren, der Eintritt ins Gymnasium, die Rückzugsorte, die Beziehung zum Vater, zur Mutter, die Position in der Familie, erste Lieben, erste Lektüren, erste politische Streitfragen, die Haltung gegenüber den Männern, das Verhältnis zum eigenen Körper, eine erste grosse Reise nach Amerika – all dies und mehr erzählt und reflektiert Franziska Löpfe in ihren Jugenderinnerungen der Jahre 1959-1969.
orte Verlag, März 2025
ISBN: 978-3-85830-331-8
Das Leben der jungen Berta ist geprägt von gesellschaftlichen und familiären Normen. Haushalt und Kinder scheinen das einzig mögliche Betätigungsfeld für eine Frau im ländlichen Appenzell zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu sein. Berta hat anderes im Sinn. Doch unerfüllte Liebe und psychische Krankheit machen ihr einen Strich durch die Rechnung. Wird es ihr trotz aller Widrigkeiten gelingen, ein Leben nach ihren Vorstellungen zu führen?
Edition Königstuhl, März 2025
ISBN: 978-3-907339-95-4
«Ich sage Dir, dieser Psychoanalytiker ist ein Verbrecher ... und das war dann der Moment, wo ich mir sagte, leg dich bei ihm auf die Couch Rabbi, du wirst mehr erfahren.» «Und du glaubst wirklich, der wittert keine Ratte?» fragte Gott, aber da war Eli bereits eingeschlafen.
Schlomo Feidmann, Mitglied der jüdischen progressiven Gemeinde Winterthur, wird tot am Wehr aufgefunden. Während die Polizei von einem Suizid ausgeht, zweifelt Rabbi Eli an dieser Version, vor allem weil der Verstorbene, glücklich verheiratet, eine Erbschaft gemacht hatte und kurz davor stand, eine Familie zu gründen. Ausserdem hatte Feidmann unmittelbar vor seinem Tod den Sicherheitsdienst der Synagoge wegen einer mysteriösen Psychiatrieakte um Hilfe gebeten. Erste Hinweise finden sich bei einem Psychiater der Nachkriegszeit, dessen Name im Internet allerdings nirgends auffindbar ist. Rabbinerin Eli muss in ihrem zweiten Fall wiederum alles geben, um den Täter wegen eines Verbrechens gegen die Menschlichkeit überführen zu können.
edition taberna kritika, März 2025
ISBN: 978-3-905846-77-1
Jeder Kalender, jede Seite einer Agenda besteht aus Auflistungen, von Jahren, Monaten, Tagen, Stunden, in immer wieder gleicher Abfolge. Sie ermöglichen einzutragen, was zu tun ist, die To-dos, was geschehen ist, die Tagebucheinträge. Agenden bieten Raster auch für Listen anderer Art, für überraschenden, andersartigen Text, den man nicht gleich als Liste erkennt, da ihre Form so selbstverständlich erscheinen mag – ist ein Gedicht, ein Lied gebaut aus Zeilen nicht auch Liste und die Liste die List des Gedichts gar? In «zarte Listen» erkundet Elisabeth Wandeler-Deck auf vielen Ebenen, was aus dem Spiel mit der Grundstruktur von «Agenda» geschehen kann. Was sprachlich, lautlich, narrativ mit dem Imaginären, dem Gedanklichen, dem Sensitiven geschieht, wenn ein jeweiliges Raster von Wochenblättern würfelnd umgeformt wird, wieder nach behaupteten Würfelregeln und in Fortsetzung und Varianz zu «Visby infra-ordinaire».
Mit einem Nachwort von Stefan Humbel
edition 8, April 2025
ISBN: 978-3-85990-555-9
Eine Frau wagt es, den schmalen Pfad am Abgrund ihrer dramatischen Lebensgeschichte zu betreten, nachdem sich ihre Erwartungen an la vie en rose nur noch in den rosa Kacheln des Badezimmers spiegeln. Eine andere Frau wagt es, wortlos zuzuhören, und gibt ein Versprechen. Doch darf und kann sie das: Eine schweigende Nebenfigur bleiben bis zur letzten Konsequenz? Rhea, die Hauptperson, wünscht es so. Trotz ihrer Not versucht sie zu funktionieren. Unsagbares, verdeckt und doch nicht vergessen, lauert an jeder Ecke ihres Alltags. Es bestimmt ihre Handlungen, jene des Mannes, von dem sie sich getrennt hat, und das Verhalten der beiden gemeinsamen Kinder. Die beharrliche Zu-Wendung von Freundinnen führt zu einer Reise in ein fremdes Land, zu einer Wendung in Rheas Leben.
Südverlag, Februar 2025
ISBN: 978-3-878009870
Mit 11 Jahren verlobt, 10 Jahre später Witwe und bereit, hinter den Kulissen zu herrschen. Wien, 1298: Nach jahrelangen Verhandlungen wird die Habsburgerin Agnes mit dem König von Ungarn verheiratet, einem Gegenspieler ihres Vaters. Tatkräftig übernimmt Agnes die Pflichten einer Königin, wird jedoch vom Adel ausgebremst. Ein Seilziehen beginnt. Als der König überraschend stirbt, müssen Agnes und ihre Stieftochter um ihr Leben fürchten. Beide sind bereit, um ihren Rang und ihre Macht zu kämpfen. Agnes von Ungarn gilt heute als heimliches Oberhaupt der frühen Habsburger-Dynastie, Friedensstifterin und Spenderin von Spitälern und Klöstern. Nach ihrem Tod wurden ihre Taten verunglimpft und sie als blutrünstig dargestellt. Dies ist die Geschichte ihrer frühen Jahre, als sie die ersten Schritte auf einer politischen Bühne wagte, die auf junge und kinderlose Frauen nicht vorbereitet war.