Unionsverlag, 2015.
ISBN 978-3-293-20716-5
In ihrem fünften Fall wird Detektivin Nora Tabani bei einem Banküberfall als Geisel ge- nommen. Die Räuber zwingen Angestellte und Kunden in den Tresorraum. Hat jemand Tabani in eine Falle gelockt? Denn einer der Täter kennt sie. Draussen folgt Partner Jan Berger einer Spur, die ihn in einen Schlachthof führt. Auch die Spezialeinheit «Skorpi- on» arbeitet fieberhaft an einem Rettungsplan. Währenddessen ist die sonst so aktive Detektivin zur Untätigkeit verdammt und wird mit den Schatten ihrer Vergangenheit konfrontiert.
Neuauflage als Taschenbuch
Wolfbach Verlag Zürich/Rossdorf, 2015.
ISBN: 978-3-905910-62-9.
Eine Frau bleibt verschwunden. Marie. Ihren Textnachlass hat sie ihrer Schreibgefährtin überlassen mit der Bitte, ihn in eine von einem wilden, durchsichtigen Atem getragene Ordnung zu bringen. 50 ein- und vielzeilige Texte kreisen um die Suche Maries nach einem Kosmos, den sie schreibend zu umkreisen versucht.
Vogelherd-Verlag, Einsiedeln, 2014.
ISBN 978-3-9523876-4-1.
Feinfühling ist die Sprache von Gerda Döring, mit der sie uns Einblicke gibt in ihre Erlebniswelt, ihre Empfindungen und in ihre Beobachtungen, welche bis weit zurück reichen in die Jugendjahre im fernen Kroatien. Die Erzählungen wirken nicht durch Wortgewalt, die Spannung entsteht durch schlichtes Formulieren, das beim Lesen Freiraum lässt für Gedanken zwischen den Zeilen. Das macht das Geschriebene so lesens- und liebenswert. (Silvia Neeracher Brack)
Kwasi Verlag, 2015.
ISBN 978-3-906183-15-2.
In ihrem Erstlings-Jugendroman greift Johanna Gerber das Thema der Zwangsheirat auf. Am letzten Schultag vor den Sommerferien erfährt die 15-jährige Süne die Schreckensnachricht: Sie muss Ürtaks Frau werden. Kurzerhand beschliesst ihre Freundin Kahlo, Süne zu entführen, um sie zu retten. Sie bringt Süne in Sicherheit, verändert ihr Aussehen und macht einen neuen Menschen aus ihr. Ob das hilft? Es beginnt eine Zitterpartie um ein Leben in Würde.
"Ich renne die ganze Strecke zu Sünes Wohnblock. Es regnet immer noch. Bei einem Kampf muss man immer eine Strategie haben, hat Dieter mal gesagt. Ich habe keine, versuche wieder und wieder Süne am Handy zu erreichen. Nichts, kein Piep! Als ich in ihre Strasse einbiege, pralle ich zurück. Ürtak und Herr Demirel stehen vor dem Block und diskutieren mit den Händen fuchtelnd auf dem Gehsteig. Die lassen mich niemals zu Süne. Und vor Ürtak graust mir immer."
novum Verlag, 2015:
ISBN 978-3-99038-729-0.
Gedichte und Kurzprosa. Auszüge aus Briefwechseln. Traumgeschichten. Landschaftseindrücke die immer auch Metapher sind, Lebensgefühle. Nachdenken über Weltumspannendes, über Bilder malender Künstler, über Eingriffe in die Natur und Naturkatastrophen.
Nextbookup, 2015.
ASIN: B015WG36CU.
"Wenn wir ehrlich sind und tief in uns hineinhorchen, wissen wir im Grunde genau wo uns der Schuh drückt. Das ständige Denken an Dinge, die man eigentlich tun sollte, verbrauchen Energie; der bewussten und der unbewussten. Dies kann zur Folge haben, dass wir unsere Kreativität einschränken."
Joanna Lisiak lässt den Leser mit Charme an ihrem vortrefflichen Ordnungssystem teilhaben, beleuchtet Hintergründe der Unordnung und bietet eine Fülle an Lösungen in Form von Checklisten und kleinen Aufgaben. So kann auch der größte Chaos-Liebhaber zum Ordnungsliebhaber werden.
Aufbau Verlag, 2015.
ISBN 978-3-351-03595-2.
"Wie ich nun gar einsehen musste, dass ich das angstvoll gehütete Geheimnis preisgeben müsse und die Schande nicht mehr länger verheimlichen könne, gewann jener schreckliche Gedanke alle Macht über mich. Es ist entsetzlich, was ich tat, aber ich flehe Ihre Barmherzigkeit an, mir die Gnade des Lebens zu schenken.
Die Unglückliche. Frieda Keller"
Als Frieda Keller 1904 in St. Gallen ihr Gnadengesuch schreibt, liegen der Alptraum eines Missbrauchs, eine Verzweiflungstat und ein skandalöser Prozess hinter ihr. Michèle Minellis Roman beruht auf dem historischen Kriminalfall, in dem die Schneiderin Frieda Keller in die Mühlen einer männerbestimmten Justiz geriet, die alle Schuld der Frau auflud und den Vergewaltiger ungeschoren ließ.
Als Friedas Dienstherr die Tür verriegelt und sich an sie drängt, ist sie verloren. Hinter ihr liegt eine unbeschwerte Kindheit im thurgauischen Bischofszell und vor ihr die jahrelange Schmach einer ungewollten Mutterschaft. Im aufstrebenden St. Gallen kann sie in der Anonymität der Stadt untertauchen, das Kind hält sie vor allen in einer Kinderbewahranstalt versteckt. Weil der Junge aber dort nicht bleiben darf und sie nicht für ihn sorgen kann, ergreift allmählich ein düsterer Plan von Frieda Keller Besitz.
KaMeRu Verlag, 2015.
ISBN 978-3-906082-47-9.
Neun Autorinnen verschiedener Generationen aus der Winterthurer Schreibgruppe »Schreibtisch 3« stellten sich der Herausforderung, für jeden Tag der Woche eine Geschichte zu schreiben. So entstanden eine intergenerative Anthologie und ein buntes literarisches Kaleidoskop mit dreiundsechzig Geschichten zu Alltagsthemen, die uns alle beschäftigen.
»Dreiundsechzig« (neun Autorinnen, sieben Wochentage) ist nach der Anthologie »Achtundzwanzig« (vier Autorinnen, sieben Wochentage) das zweite Buch eines literarischen Experiments, das wir mit noch unbekannten, aber sehr engagierten Autorinnen wagten.
Chronos-Verlag Zürich.
2015. ISBN 978-3-0340-1314-7.
Das Buch ist weit mehr als eine wechselvolle Firmengeschichte: Streng gehütete Tagebücher, Briefe und Familienfotos gewähren intime Einblicke ins Leben und Wirken der Stickereidynastie Jacob Rohner. Die Autorin schildert das katholische Milieu, die Überwachung der Arbeiterinnen in den «Mädchenheimen», die Einflüsse der Jesuiten und der Ritter vom heiligen Grab zu Jerusalem. Die Leitlinien des päpstlichen Eliteordens dienten den Fabrikantenfamilien Rohner und Geser als Richtschnur. Um die Firmennachfolge zu optimieren und den konservativen, katholischen Geist zu bewahren, wurden Ehen arrangiert und unbotmässige Nachkommen ausgeschaltet. Die Jacob Rohner AG überwand beide Weltkriege, stand die Stickereikrisen durch und galt 1962 als grösstes Stickereiunternehmen des Landes. «Sticken & Beten» macht die Turbulenzen der Stickerei-Industrie sichtbar, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Schweizer Exporte anführte und den Ostschweizer Alltag über Jahrzehnte prägte. Die Parallelen zur heutigen Zeit verblüffen: vom ersten Börsencrash über den starke Franken der Dreissigerjahre und dem gefährdeten Werkplatz Schweiz bis hin zum verfolgten Düsseldorfer Banker, der sich in der Rebsteiner Villa Jung-Rhein versteckt hielt. 1988 ging die katholische Traditionsfirma mit Stickereiwerken, Sockenfabrik und Weberei an den freisinnigen Konkurrenten Forster Willi, die heutige Forster Rohner Gruppe. Die Rheintaler Standorte wurden geschlossen. Die Rohner-Socken haben überlebt. Ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schildern den Wandel.
edition taberna kritika 2015.
ISBN 978-3-905846-36-2.
Mit ihren Blicken und Sätzen, mit ihrer Einsamkeit treffen die Diva, die Korrepetitorin nach den Auftritten an Festivals und Opernhäusern, auf die Verweilenden, die Bleibenden, die Dortgebliebenen mit ihren Sprechweisen, auf die Orte des Inns, der Donau mit ihren Stätten, Bildern, ihrer grossen Geschichte und den kleinen Geschichten, ihrem nie eintretenden Anfangen und ihrem nie versiegenden Enden. Manchmal verliebt man sich und gerät ans Schwarze Meer. Otto, der Fahrer, macht sich seine eigenen Gedanken unterwegs. Ein vielstimmiger, von der Geschichte des Donauraums wie von dessen Topografie ebenso geprägter wie vom Wesen der Oper durchdrungener Text entstand.
KaMeRu Verlag, 2015.
ISBN 978-3-906082-45-5.
Als sich im Zürcher Großmünsters während eines Volksfestes eine Explosion ereignet, geht die Polizei von Vandalismus aus. Die junge Carina vermutet jedoch etwas ganz anderes. Sie fragt sich, ob eine dunkle Macht aus alten Sagen und Erzählungen durch das vergessene Gräberfeld ihren Weg ins Freie fand und nun die ganze Stadt bedroht.
Früher hätte sich Carinas Vater, der Meister über den schwarzen Garten – eine keltische Kultstätte –, dieses Verdachts angenommen. Doch vor einem Jahr wurde ihr Vater unter mysteriösen Umständen ermordet. Carinas Bruder befürchtet, seine Schwester wolle die düsteren Kräfte des Gartens wieder heraufbeschwören und vertreibt sie aus der Stadt.
Eine Irrfahrt zu anderen vergessenen Kultorten und alten Legenden der Schweiz beginnt. Dabei versucht Carina, neue Erkenntnisse zu gewinnen, um die Stadt zu befreien. Vor allem aber muss sie sich gewahr werden, wie groß ihre Schuld am Tod ihres Vaters ist …